Die nichtfinanzielle Berichterstattung
978-3-482-01851-0

Nichtfinanzielle Berichterstattung nach dem CSR-RUG:
Berichtspflichten kennen und rechtssicher handeln
Unternehmen sehen sich mit stetig wachsenden Anforderungen an ihre Nachhaltigkeitsleistung – im Sinne der Corporate Social Responsibility (CSR) – konfrontiert. Die Pflichten und Inhalte der Berichterstattung über die Nachhaltigkeits-leistung von Unternehmen regelt in Deutschland insbesondere das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG). Dazu kommen zahlreiche Empfehlungen, die insbesondere auf EU-Ebene verlautbart werden. Neben bestimmten Unternehmen von öffentlichem Interesse sind davon mittelbar auch zahlreiche kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) betroffen, die sich – unter anderem als Bestandteil der Lieferkette von großen Konzernen – mit zunehmend erweiterten Nachweispflichten konfrontiert sehen.
In der Praxis ergeben sich bei der Umsetzung des CSR-RUG zahlreiche Probleme. Neben offenen Grundsatzfragen bei der Identifikation der Berichtsinhalte sind viele Fragen im Bereich der verpflichtenden bzw. freiwilligen Prüfung der nichtfinanziellen Berichterstattung unklar. Weitere Herausforderungen zeigen sich bei den Berichtspflichten zur Lieferkette, bei der Auswahl und dem Einsatz aussagekräftiger nichtfinanzieller Leistungsindikatoren und bei einer fehlenden Sensibilisierung für die nichtfinanzielle Berichterstattung in Entscheidungs- und Aufsichtsgremien von Unternehmen, etwa beim Aufsichtsrat.
Vor dem Hintergrund der immer komplexeren Anforderungen und stetig neuer regulatorischen Entwicklungen geben die Autor*innen einen aktuellen Gesamtüberblick zum CSR-RUG und zu weiteren Regelungen zur nichtfinanziellen Berichterstattung. Dazu werden die wichtigsten Gestaltungsoptionen, Problemfelder sowie konkrete Lösungsansätze aufgezeigt und anhand aktueller Praxisbeispiele, Checklisten und Schaubilder veranschaulicht. Entsprechende Verlinkungen und QR-Codes führen die Leser*innen dabei sowohl online als auch offline direkt zu den genannten nichtfinanziellen Berichten.
Inhaltsverzeichnis:
I. EU-rechtliche Entwicklung und nationaler Umsetzungsprozess
II. Pflicht zur nichtfinanziellen Erklärung (§ 289b HGB)
III. Inhalt der nichtfinanziellen Erklärung (§ 289c HGB)
IV. Nutzung von Rahmenwerken (§ 289d HGB) .
V. Weglassen nachteiliger Angaben (§ 289e HGB)
VI. Besondere Anforderungen an die nichtfinanzielle Konzernerklärung
(§§ 315b und 315c HGB)
VII. Aufstellung, Offenlegung und Veröffentlichung
VIII. Prüfung der nichtfinanziellen Berichterstattung
IX. Sanktionsbestimmungen
X. Entwicklungsperspektiven für die nichtfinanzielle Berichterstattung
Berichtspflichten und -inhalte
Die nichtfinanzielle Unternehmensberichterstattung in der EU hat insbesondere im Zuge der CSR-Richtlinie aus dem Jahr 2014 einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren. Seit der Umsetzung dieser unionsrechtlichen Vorgaben im Jahr 2017 durch das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) müssen deutsche Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen eine nichtfinanzielle Erklärung oder einen nichtfinanziellen Bericht offenlegen. Die Erstellung und Prüfung dieses Feldes der Unternehmensberichterstattung ist in der bisherigen Praxis allerdings mit zahlreichen Herausforderungen verbunden.
Die Autoren geben zu Beginn einen Überblick über die europäischen und nationalen Rechtsgrundlagen und definieren zudem nichtfinanzielle Risiken sowie den Mindestumfang der Berichterstattung. Neben dem Thema der doppelten Wesentlichkeit als „Herzstück“ der nichtfinanziellen Berichterstattung werden die Anwendung von Rahmenwerken sowie die Sonderthemen des Weglassens nachteiliger Angaben der nichtfinanziellen Erklärung und Fragen der Offenlegung dargestellt. Daran anknüpfend werden die einschlägigen Paragraphen des HGB ausführlich erläutert. Zudem wird detailliert auf die Prüfung der nichtfinanziellen Berichterstattung eingegangen. Das Werk schließt mit einem Ausblick auf weitere Entwicklungen im Rahmen der nichtfinanziellen Berichterstattung ab.
Das Autorenteam achtet in seinen theoretischen Ausführungen insbesondere auf die Unterlegung durch zahlreiche Beispiele aus der Berichtspraxis, die – neben der Darstellung im Buch selbst – mittels QR-Codes im Internet abgerufen werden können. Dadurch erreicht das Buch eine überaus bemerkenswerte Tiefe, die einerseits für das theoretische Verständnis sowie andererseits für die praktische Umsetzung von enormer Hilfe ist.
Mit der Veröffentlichung des Entwurfs einer Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) im April 2021 ist davon auszugehen, dass vor allem in Deutschland eine erhebliche Ausweitung des Anwendungsbereichs zur nichtfinanziellen Berichterstattung erfolgen wird. Nach einer Erhebung des DRSC im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz aus dem Februar 2021 ist ein Anstieg von derzeit ca. 500 auf ca. 15.000 Unternehmen zu erwarten. Dies ist bedingt durch die vorgesehene Ausweitung auf große haftungsbeschränkte Unternehmen. Hier bietet das Buch den zukünftig berichtspflichtigen Unternehmen eine hervorragende Hilfestellung, sich mit der Thematik der Nachhaltigkeitsberichterstattung anhand der bestehenden Vorgaben bekannt zu machen.
Insgesamt handelt es sich um ein sehr lesenswertes Werk, das eine umfassende Einführung in das Thema der nichtfinanziellen Berichterstattung bietet. Gerade die über QR-Codes einsehbaren Beispiele bieten Lesern aus der Praxis der Erstellung und Prüfung einen der heutigen Arbeitswelt entsprechenden Zugang. Für den Leser also eine gute Möglichkeit, sich in die Thematik einzuarbeiten und somit auch die gegenwärtige Dynamik in dem Feld der Nachhaltigkeitsberichterstattung besser einzuordnen.
[WP/StB Georg Lanfermann, Präsident, DRSC e. V., Berlin]
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