Alle wichtigen Texte zu Verrechnungspreisen in einer kompakten Textsammlung!
Internationale Verrechnungspreise sind eine der zentralen Herausforderungen des Internationalen Steuerrechts. Für alle, die sich beruflich intensiv mit Verrechnungspreisen befassen, ist diese Textausgabe eine unentbehrliche Arbeitshilfe.
Übersichtlich und klar strukturiert vereint diese Textsammlung alle wichtigen Texte in einem Band – von den Leitlinien der OECD, über die EU-Richtlinien bis hin zu den nationalen Vorschriften.
Die 8. Auflage beinhaltet nunmehr u. a. die neuen OECD Transfer Pricing Guidelines for Multinational Enterprises and Tax Administrations sowie das Update zum OECD-MA aus Dezember 2017. Die Urteilssammlung wurde weiter aktualisiert und gestrafft.
Rechtsstand: Januar 2018
Steuerprofis aus Unternehmen, Verwaltung, Rechtsprechung, Beratung, Wissenschaft und Lehre, die sich in ihrer beruflichen Tätigkeit mit den Steuerwirkungen von Verrechnungspreisen bei internationalen Geschäftsvorgängen befassen und die verlässliche und für die Beratungs- und Planungspraxis verwertbare Informationen zur gegenwärtigen Rechtspraxis benötigen. Der Band eignet sich auch bestens für das Studium und die gehobene steuerliche Ausbildung.
Verrechnungspreise
Der Begriff Verrechnungspreis (engl.: Transfer Pricing) wird oftmals auch Transferpreis, Schattenpreis oder Konzernverrechnungspreis genannt und bezeichnet im Allgemeinen die Preismethode zur Verrechnung von Gütern und Leistungen innerhalb eines kapitalmarktorientierten Unternehmens oder eines Konzerns. Diese Waren und Dienstleistungen kommen nicht von Drittanbietern, sondern werden Konzernintern erbracht und unterliegen somit nicht der Preisbildung von Angebot und Nachfrage auf dem freien Markt. Werden Leistungen zwischen Kostenstellen ausgetauscht, spricht man von innerbetrieblicher Leistungsverrechnung. Laut Verwaltungsgrundsätzen müssen Unternehmen ihre Leistungen untereinander so abrechnen, wie sie dieses auch mit fremden Dritten täten. Unangemessene Verrechnungspreise können steuerrechtlich entweder zu einer verdeckten Gewinnausschüttung oder zu einer verdeckten Einlage führen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht besteht bei unangemessenen Verrechnungspreisen zudem die Gefahr, dass es zu wirtschaftlichen Fehlentscheidungen kommt, welche größere Auswirkungen haben, als die erhoffte Steuerersparnis bringen würde.
Das Thema der konzerninternen Verrechnungspreissysteme wird immer wichtiger. In Betriebsprüfungen sind konzerninterne Finanztransaktionen ein besonders kritischer Schwerpunkt. Mittels des BEPS-Projektes („Base Erosion and Profit Shifting”) versucht die OECD das internationale Steuerrecht weiter zu vereinheitlichen und Schlupflöcher für die Steuerplanung zu schließen. Die Steuerbehörden wollen ganz genau wissen, wie die Transferpreise ermittelt werden, um die Gewinnverlagerung in Steueroasen zu unterbinden. Durch BEPS wird der Planungs- und Dokumentationsaufwand der Unternehmen bei Verrechnungspreisen weiter steigen.