Berufliche Perspektiven im Rentenalter
978-3-482-02871-7
Berufliche Perspektiven im Rentenalter
Beruf und Karriere im Rentenalter
Mit dem Ruhestandseintritt der geburtenstarken Jahrgänge wächst die Klientel für eine zielgerichtete Beratung noch einmal deutlich. Ob (Weiter-)Arbeit im bisherigen Unternehmen oder bei einem anderen Arbeitgeber, Interims- oder Beratertätigkeit, Selbständigkeit oder Unternehmensgründung, die Möglichkeiten sind vielfältig.
Kein Berater muss in den vielfältigen Aspekten Spezialist sein, sollte jedoch über ein Grundgerüst verfügen, welches es ermöglicht, die richtigen Fragen zu stellen. Dieses Buch thematisiert daher neben der steuerlichen Perspektive auch Fragen des Arbeitsrechts, der beruflichen (Neu-)Orientierung, des Vermögensschutzes sowie der ersten Entwicklung von eigenen Geschäftsmodellen und des Risikomanagements.
A. Aspekte zur Weiterführung der beruflichen Tätigkeit
B. Allgemeine Voraussetzungen und Einbindung des Beraters
C. Finanzsituation – Vermögens- und Einkommensschutz
D. Rechtliche Situation – Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsrecht
E. Ausgestaltung einer unternehmerischen Tätigkeit
F. Betriebswirtschaftliche Überlegungen
G. Endgültiger Abschluss der Tätigkeit nach Ruhestandseintritt
H. Schlusswort
Interview Berufliche Perspektiven im Rentenalter
Dr. Sielaff/Schneider/Stinauer
Dass die Menschen immer älter werden, ist keine neue Erkenntnis. Neu ist hingegen, dass der früher übliche Weg in den Ruhestand durch vielfältigere Lebensentwürfe ergänzt wird. Manche müssen, viele möchten beruflich aktiv blieben. Aus diesem Grund sprechen wir mit den Autoren des Buches „Berufliche Perspektiven im Rentenalter“, Dr. Christian Sielaff, Thomas Christian Schneider und Julian Stinauer, und fragen nach ihren Eindrücken und der Motivation für ihr Buch.
Ich habe das Gefühl, dass sich aktuell viele „Fast-Ruheständler“ mit der Frage auseinandersetzen, ob und wenn ja was, sie nach dem Eintritt in den Ruhestand beruflich machen wollen.
Sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld haben wir festgestellt, dass das Thema der Weiterarbeit nach dem Ruhestandseintritt immer mehr an Relevanz gewinnt. Wir haben allerdings auf dem Markt keine Ratgeber gefunden, die einen Ruheständler möglichst umfassend beraten. Aus diesem Grund ist die Idee entstanden, unsere gemeinsamen Erfahrungen zu kombinieren.
Wie kommt es Ihrer Meinung nach dazu?
Hier kann es natürlich vielfältige Gründe geben. Es gibt zum Beispiel die eine Gruppe von Ruheständlern, die sich sowohl körperlich als auch geistig weiterhin in der Lage fühlt, ihre Arbeit weiter auszuführen und auch eine innere Motivation verspürt, weiterzuarbeiten.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch diejenigen, die einfach aus wirtschaftlichen Gründen auf ein weiterhin höheres Einkommen angewiesen sind, da die Rentenzahlungen nicht ausreichen.
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Überlegungen, die ein Ruheständler vorab anstellen sollte?
Im ersten Schritt ist es ratsam, für die Planung eine gewisse Vorlaufzeit zu berücksichtigen, allein schon um Klarheit darüber zu gewinnen, wie die Tätigkeit in der Zukunft ausgestaltet sein sollte. Sodann sollte jeder seine persönliche Situation unter Berücksichtigung der gesundheitlichen und finanziellen Gegebenheiten genau durchleuchten und auch in den Austausch mit Familie, Freunden und eventuell dem bisherigen Arbeitgeber gehen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollten als Grundlage für die zukünftige Ausrichtung verwendet werden.
Wie genau kann der Steuerberater hierbei unterstützen?
Der Steuerberater ist in erster Linie ein fachlicher Berater. Er wird mir nicht bei der Frage helfen können, ob mein steigender Cholesterinspiegel ein Weiterarbeiten nach dem Renteneintritt erschwert. Aber er kann seine Erfahrungen einbringen und möglicherweise weitere Wege aufzeigen, die ein Mandant nicht von vornherein überblickt. Wir sehen den Steuerberater als einen fachlichen Begleiter, der Denkanstöße gibt und wenn nötig auch mal eine nüchterne Betrachtung der (wirtschaftlichen) Situation vornimmt.
In welchen Bereichen genau kann der Steuerberater auch fachlich unterstützen?
Die bloße Weiterarbeit bei dem bisherigen Arbeitgeber mag steuerrechtlich keine große Herausforderung sein, weder für den Mandanten noch für den Steuerberater. Anders kann es hingegen aussehen, wenn eine selbständige Tätigkeit angestrebt wird und der Mandant bislang keinerlei Erfahrung mit den rechtlichen Hintergründen gesammelt hat. Hier ist eine enge Begleitung durch den Steuerberater unabdingbar, nicht nur zur Gewinnoptimierung, sondern vor allem zur Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Wichtig ist an dieser Stelle auch, dass nicht nur steuerrechtliche Sachverhalte zu prüfen sind, sondern auch arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Themen relevant werden.
Warum lohnt es sich für den Steuerberater, hier auf dem Laufenden zu sein?
Wie schon eingangs erwähnt, wächst die Zielgruppe der Ruheständler, die auch nach Erreichen des Rentenalters weiterarbeiten möchten oder müssen, stetig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen passen sich dieser Entwicklung an und müssen daher stets aktuell beachtet werden. Vielleicht haben Sie 30 Jahre regelmäßig ausschließlich die Einkommensteuererklärung für Ihren Mandanten bearbeitet. Entscheidet dieser sich aber nun nach Renteneintritt, den Weg in die Selbständigkeit zu wagen oder ein Unternehmen zu gründen, ermöglicht dieser Schritt natürlich auch ein lukratives Folgemandat.
Warum ist dieses Buch auch für den Ruheständler selbst geeignet?
Zunächst ist es immer gut zu wissen, welche Optionen man hat. Dieses Buch soll nicht nur eine Beratung für die Umsetzung eines Plans sein, sondern schon im ersten Schritt aufzeigen, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt. Auf diese Weise können naive oder blauäugige Ideen bestenfalls direkt vermieden werden oder einfach Erkenntnisse geschaffen werden, die man mangels Erfahrung erst sehr viel später gewonnen hätte.
Wir haben uns daher in diesem Buch bewusst entschieden, nicht nur rechtliche Themen aufzuzeigen, sondern auch die Entscheidungsfindung für den Ruheständler ausführlich darzustellen. Hiervon kann natürlich auch der Steuerberater profitieren, der diese Aspekte in seine Beratung einfließen lassen kann.
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