Rückstellungen in der Bilanzierungspraxis
Ansatz, Ausweis und Bewertung in Handels- und Steuerrecht
978-3-482-03401-5

Rückstellungen in der Bilanzierungspraxis
Kein anderer Bilanzposten wirft derart komplexe Fragestellungen auf wie die Rückstellungen. Sie reichen von Ansatz und Bewertung nach dem Handelsrecht bis hin zu bilanzpolitischen und steuerbilanziellen Sachverhalten. Die verstärkte Abweichung zwischen Handels- und Steuerbilanz sowie die zunehmende Dynamik in der Rechtsprechung erhöhen die Ansprüche in der Rückstellungsbilanzierung.
Die Autoren stellen den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis der Rückstellungen kompakt dar. Problembereiche der Rückstellungsbilanzierung werden anhand von zahlreichen Schaubildern, Beispielen und Buchungssätzen verständlich aufbereitet. Die Neuauflage berücksichtigt den aktuellen Meinungsstand in Rechtsprechung und Finanzverwaltung ebenso wie gesetzliche Neuerungen und umfasst mehr als 1.000 aktuelle und praxisrelevante Stichwörter.
Das Buch richtet sich an Mitarbeiter im Rechnungswesen und in angrenzenden Bereichen sowie an Berater, die mit der Bilanzierung von Rückstellungen konfrontiert werden. Es eignet sich überdies als praxisnahes Lehrbuch für Studierende, welche sich schwerpunktmäßig mit dem Steuerrecht, der Bilanzierung und/oder Prüfung beschäftigen. Das Werk dient auch Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern als wichtiges Nachschlagewerk und Hilfsmittel bei aktuellen Fragen zu Ansatz und Bewertung einzelner Rückstellungen. Hierbei ist es für Berater ebenso geeignet wie für Abschlussprüfer.
1 Einleitung
2 Ansatz nach den Rückstellungsarten des § 249 HGB
3 Bewertungsgrundsätze
4 Ausweis- und Angabepflichten
5 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
6 Rückstellungs-ABC
Rezension von WP/StB Prof. Dr. Peter Oser, Köln
Rückstellungen finden sich in nahezu jeder Bilanz und sind regelmäßig ein wesentlicher Bilanzposten. Die Vielzahl an Verpflichtungstatbeständen und die ihnen immanente Ungewissheit machen ihren besonderen Reiz aus, führen in steuerlichen Betriebsprüfungen indes nicht selten zu Streit, der in finanzgerichtliche Verfahren mündet.
Sedes materiae von Rückstellungen sind die §§ 249, 253 HGB. Für das Bilanzsteuerrecht wird die Maßgeblichkeit (§ 5 Abs. 1 Satz 1 EStG) durch zahlreiche Sondervorschriften (§§ 5, 6, 6a EStG) durchbrochen, so dass ein eigenes Steuerrecht für Rückstellungen entstanden ist. Die gesetzlichen Vorgaben werden durch Stellungnahmen zur Rechnungslegung des IDW (z. B. IDW RS HFA 3/4/30/34), insbesondere aber durch den nicht versiegenden Strom an Entscheidungen der Finanzgerichte inhaltlich konkretisiert und fortentwickelt.
In dieser Gemengelage möchte das zu besprechende Buch dem Bilanzierenden bei der Lösung von zentralen Problemstellungen bei der Rückstellungsbilanzierung unterstützen: „schnell, klar und zielgerichtet.“ (S. VI).
Das Buch, das inzwischen in 5. Auflage erscheint, gliedert sich in sechs Kapitel. Nach einer Einführung in die Rückstellungsbilanzierung (Kapitel 1) wird zunächst der Ansatz von Rückstellungen nach den einzelnen Rückstellungsarten (Verbindlichkeits-, Drohverlust- und bestimmten Aufwandsrückstellungen) präsentiert. Dabei werden stets die Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz, die sich auf die Bilanzierung (aktiver) latenter Steuern auswirken, beleuchtet. In Kapitel 3 wird sodann die (unterschiedliche) Bewertung von Rückstellungen in Handels- und Steuerbilanz untersucht. Schließlich widmet sich Kapitel 4 dem Ausweis von und den Angabepflichten im Anhang für Rückstellungen.
Mit ca. 100 Seiten bildet Kapitel 5 zur Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen einen Schwerpunkt des Werks. Dabei werden alle praktisch relevanten Aspekte (unmittelbare/ mittelbare Verpflichtungen, Deckungsvermögen und Contractual Trust Arrangements, wertpapiergebundene Zusagen, Übertragung von Altersversorgungsverpflichtungen etc.) in Handels- und Steuerbilanz ausführlich dargestellt.
Herzstück des Buchs (Kapitel 6) ist das umfangreiche Rückstellungs-ABC mit mehr als 1.000 (!) Stichwörtern auf ca. 200 Seiten, das den Stand von Literatur, Rechtsprechung und Verwaltung zu einzelnen Verpflichtungstatbeständen kompakt dokumentiert. So bietet es dem Bilanzierenden bei seiner täglichen Arbeit eine schnelle Orientierung, ob eine Rückstellung zu bilden ist oder nicht. Literaturhinweise zu den Stichwörtern in den Fußnoten, die ggf. noch ausgeweitet werden sollten, ermöglichen die eigene Vertiefung im konkreten Einzelfall.
Das Buch ist von Praktikern für Praktiker verfasst. Bei diesen verfangen ausladende, dogmatische Debatten nicht. Sie erwarten vielmehr anschauliche, gut verständliche, problemorientierte Darstellungen sowie (pragmatische) Lösungen der allfälligen Fragen zu Rückstellungen auf dem Boden des geltenden Bilanzrechts. Das gelingt dem Buch, insbesondere mit seinem Rückstellungs-ABC, das eine schnelle und fundierte Lösung zu einer konkreten Rückstellungsfrage bietet. Gleichermaßen nützlich sind die umfangreichen Praxis-Beispiele (flankiert von Buchungssätzen), die zahlreichen Übersichten, die den Stoff anschaulich aufbereiten, die vielen bilanzpolitischen Hinweise auf bestehende Wahlrechte und Ermessensspielräume sowie wertvolle Formulierungshilfen, die sich in dem Buch finden.
Der Rezensent wünscht dem Werk eine erfolgreiche Aufnahme in der Fachwelt und eine intensive Nutzung in der Praxis.
Mitarbeiter im Rechnungswesen, Studierende mit Schwerpunkt Steuerrecht/Bilanzierung, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer
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